Hersteller Wechselsysteme
In gut 40 Jahren seit der Entwicklung des BDF-Wechselsystems hat es zahlreiche Hersteller gegeben. Heute ist in Deutschland der Anhänger für "austauschbare Ladungsträger" (ATL) die am häufigsten gebaute Anhängerart. Allerdings kann er von den Stückzahlen her schon lange nicht mehr mit den Sattelaufliegern mithalten. In der Folge ging auch die Zahl der Hersteller zurück. Auch werden durch die Langlebigkeit der Wechselbrücken (Laufzeiten z.T. über 15 Jahre!) nur geringe Stückzahlen regelmäßig erneuert.
Fast nur deutsche Anbieter
Die Zahl der Hersteller von Wechselaufbauten hat in den letzten Jahren infolge des Preiswettbewerbs stark abgenommen. Für diese typisch deutsche Behälterkonstruktion gibt es auch fast nur noch heimische Anbieter.
Während die üblichen WAB-Hilfsrahmen für LKW mit Standard-Fahrhöhe 1,25 m fast durchweg ab LKW-Herstellerwerk geliefert werden, erfordern die Niederflur-Varianten klassische Aufbauer-Arbeit, häufig mit so aufwändigen Operationen wie der Verlegung von Tanks, Batteriekästen oder Luftbehälter-Pakete. In den Fällen, wo alle Abstellhöhen von 1020 bis 1.320 mm bewältigt werden müssen, wird für Zugmaschinen entweder mit pneumatischen oder hydraulischen Hubschwingen oder mit hochstellbaren Eckbeschlägen operiert.
Die Wechselanhänger selbst gelten für die Trailerhersteller als "Geldwechsler", das heißt, die erzielbaren Verkaufspreise kompensieren kaum die Herstellungskosten. Die geringe Gewinnmarge läßt keine Neuentwicklungen zu, so dass in den letzten Jahren die Fahrgestelle fast nur noch produktionstechnisch optimiert wurden. Beim Zentralachs-Chassis war es die in Höhe und Länge flexibel montierbare geschraubte Zugstange, welche die bisher üblichen Schweißkonstruktionen überflüssig macht und im Schadensfall einfachere Reparaturen ermöglicht. Beim Drehschemelanhänger wurde lediglich noch ein Thema diskutiert, mit wie vielen - besser: wie wenigen - Querträgern zwischen den zwei Tragarmen man auskommen könne.
Hier ist eine kleine Auswahl an Herstellern:
(Alle Angaben ohne Gewähr, ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Hersteller BDF-Systeme:
Ackermann Fahrzeugbau (D-Oschersleben). Allrounder in der Wechseltechnik. Von der Standardpritsche bis hin zum FRC-Wechselkoffer ist alles im Programm, was jemals in Wechseltechnik gebaut wurde. Als Langzeitschutz setzt Ackermann auf die Feuerverzinkung. |
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Krone (D-Werlte). Produktion beim Partner Brüggen Lübtheen (Thermo und Tiefkühler) in Herzlake (Planen- und Koffer-WAB), denn Brüggen besitzt eine KTL-Anlage, die zwei Koffer auf einmal komplett tauchen kann. Die Krone-WAB sind Marktführer in ihrem Segment. |
Sommer (D-Bielefeld). Sommer offeriert offiziell C782-Wechsel-Curtainsider, hat aber auch in den Zweigwerken Marmoutier und Brzeznio die Möglichkeit, Trockenfracht-Boxen aufzubauen. Die Koffer sind teilweise mit bandverzinkten Blechen ausgestattet. |
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Wechselfahrgestelle
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Ackermann Fahrzeugbau (D-Oschersleben). Nicht nur Fahrgestelle auf BDF-Basis, sondern auch das AWL (Ackermann-Wechsel-Lader)-System. Von leichten 12-t-Wechselchassis über 18-t-Drehschemel-Volumenversionen (mit 400 mm Hubhöhe) bis hin zum Dreiachs-Zentralachsanhänger ist alles vorhanden, was zur Wechseltechnik gehört. |
Evels (D-Münster). Wechselrahmen für LKW-Chassis, Umsetzer, Anhängerchassis für austauschbare Ladungsträger. |
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Stürenberg (D-Ankum). Wechselrahmen für LKW-Chassis, Wechselanhänger. |
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